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Spielmechanik: Taschkent

von Sezgin Güven

Nachfolgend ein paar Erläuterungen zur Spielmechanik bei Taschkent

Zielgruppe

Das Spiel wendet sich sowohl an Vielspieler sowie Gelegenheitsspieler. Das Regelwerk ist nicht wirklich komplex, fordert aber zu taktischem Vorgehen.

Spielverlauf / Spannungsbogen / Komplexität

Die Aktionsrunden dienen zur gezielten Vorbereitung auf die Wertungsrunde (Handelsrunde). Der Zeitpunkt, an dem die Handlungsrunde beginnt, ist jedoch zu einem gewissenen Maße zufällig, so dass es gilt, die richtige Balance in den eigenen Aktionen zu finden.

Während sich Aktions- und Handlungsphasen abwechseln, verläuft ein überlagerter Spannungsverlauf in Richtung Spielende: Es gilt, sich über den Erwerb von Warenkarten fortlaufend Punkte zu sichern bzw. diese aufzuwerten. Problem: Der Spieler, der am wenigsten Geld gesammelt hat, hat in jedem Fall verloren, also muss auch dies Beachtung finden.

Spielzeit

Die Spielzeit liegt bei ca. 90 Minuten bei einer 4 Spieler-Partie.

Spielantrieb / Emotionen / Psychologie

Mit Beginn jeder Handelsrunde startet das gezielte Sammeln der für die Wertungsrunde notwendigen Materialien und/oder anderen Vorteilen. Die Unsicherheit über die Länge der Aktionsphase ist emotional bindend. Hinzu kommt der psychologische Aspekt der Unsicherheit darüber, was die anderen Spieler gesammelt haben (Stichwort: Sichtschirm). Während in der ersten Hälfte des Spieles sehr auf den Erhalt von Warenkarten gesetzt wird, führt die Unsicherheit über die Verteilung des Geldes (Hinweis: Der Spieler mit dem wenigsten Geldmitteln scheidet aus!) zu vermehrtem Tausch in Geld – eine gefühlte Bremse der Bestrebungen nach Punkten.

Kernelemente / Mechanismen

Zunächst ist die zufällige Länge der Aktionsphase ein Kernelement, ein gewollt zufälliges. Desweiteren ist die Punktewertung auf den Handelsposten von Bedeutung: Je nach Anzahl bereits vorhandener Waren, ist das Interesse – und damit die Punktausbeute – höher oder niedriger. Auch die Wahl des Zeitpunktes für eine Wertung ist wichtig, da man sich nicht aussuchen kann, welche Warenkarte man erhält, sondern die, welche zum Zeitpunkt des Tausches ausliegt.

Strategie & Zufall

Der Zufallsaspekt liegt sicherlich in der Länge der Aktionsphase, die über einen Würfel gesteuert wird.

Optik und Haptik

Der ungewöhnliche Spielplan – die Graphik des quadratischen Spielplanes ist auf 45 Grad angeordnet – ist ein Blickfang. Die Holzspielfiguren und die glänzenden Glassteine sind optisch wie haptisch attraktiv.

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