Bernhard Weber hat für unseren Verlag an folgenden Spielen gearbeitet:
Bernhard Weber
Bereits die Schachtel ist wie eine Schatztruhe. Neugierig wird der Deckel geöffnet: Ist der Inhalt schon auf den ersten Blick überwältigend oder erwartet mich ein Rohdiamant, der erst im Spiel sein Funkeln entfaltet? Macht es bereits Spaß, die verschiedenen Materialien anzuschauen, in die Hand zu nehmen und durch die Finger gleiten zu lassen? Ist die Anleitung wie eine gute Schatzkarte, die präzise den Weg zum Startpunkt zeigt oder beginnt das Abenteuer unfreiwillig bereits vor dem Spiel?
Während der Studienzeit entdeckte ich das Spielen neu – als Erwachsener. Die Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit des Kindes zu spielen, lag verborgen und wurde nun wieder belebt. Eintauchen in spannende Welten ohne unangenehme Nebenwirkungen.
In meinem Geographie-Studium setzte ich mich auch mit Fragen der Stadtplanung auseinander. Diese lieferten zusammen mit der Freude am Spiel und meinem Hang zum Tüfteln die Inspiration, ein Spiel zu entwickeln.
Was war es für eine Freude, nach Materialien Ausschau zu halten, die für meine Zwecke geeignet sein könnten! Druckknöpfe dienten als Mechanik für Drehscheiben, aus weichem Moosgummi konnte ich Rahmen exakt schneiden und Fliesenabstandhalter dienten als Begrenzung, um Verrutschungen auf dem Spielplan zu vermeiden.
Natürlich motivierte es mich, dass ich mit diesem Spiel 1996 den 1. Platz beim damals einzigartigen Spiele-Autorenwettbewerb im deutschsprachigen Raum gewann und das Spiel bald verlegt wurde.