Das Spiel wurde vom Autor unter dem Namen Faduas Hochzeit eingereicht. Der Ansatz entsprach schon weitgehend dem letztlich Spiel.
Geschichte
Den gewitzten Ismail Ben Nafi, Caid (Stammesfürst) der Chleuh-Berber, die am Nordrand der Sahara leben, beschäftigen gleich zwei Probleme. Für seine Tochter Fadua sucht er einen liebenswerten und intelligenten Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht. Das andere Problem liegt in den räuberischen Glaoua, die wieder umherstreifen. Vor den Überfällen dieser ungeliebten Nachbarn muss man gewappnet sein.
Da mehrere Caids der benachbarten Berber-Sippen seine Tochter gerne zur Frau hätten, führt Ismail einen Wettbewerb durch. Natürlich ist jeder Caid (große Spielfigur) persönlich erschienen und hat einige Wächter (kleine Spielfiguren) mitgebracht. In dem nun stattfindenden Wettbewerb dirigiert jeder Stammesfürst die Wächter durch die Räume der Kasbah von Ismail Ben Nafi. Stellt der Caid es geschickt an, können die Wächter, wenn sie wieder in ihr Zimmer kommen, für ihren Fürsten einige Goldstücke einsammeln. Wer als erster 20 Goldstücke vorweisen kann, darf Fadua zur Frau nehmen.
Ismail Ben Nafi weiß, dass nur der gewinnen kann, der seine Leute geschickt zu dirigieren weiß und auch schwierige Situationen meistert, der die Übersicht behält und bluffen kann. So wird seine Tochter sicher den richtigen Mann bekommen. Und solange der Wettbewerb dauert und viele Gäste da sind, ist seine Kasbah vor den Glaoua sicher. Doch hoffentlich, denkt Ismail Ben Nafi, überfallen diese Räuber in der Zwischenzeit nicht gerade das Anwesen seines künftigen Schwiegersohns.
Der Plan stellt den Grundriss einer Kasbah dar, also einer marokkanischen Wohnburg. Hier schicken verschiedene Stammesfürsten (Spieler) vom Innenhof aus ihre Leute durch diese Kasbah.